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Jazzpianist Esbörn Svensson tödlich verunglückt
16.06.2008 (ms) – Die Jazz-Szene trauert um das 44-Jährige Genie
Stockholm/Hamburg, 16.06. – Die Jazzwelt trauert um eines ihrer größten Talente: Der schwedische Pianist und Komponist Esbjörn Svensson ist am 14. Juni bei einem Tauchunfall verstorben. Svensson galt als einer der einflussreichsten Jazzmusiker der jüngsten Vergangenheit.
Svenssons Klaviertrio e.s.t. hatte in den vergangenen Jahren das Genre der Klaviertrios noch einmal revolutioniert und war das erfolgreichste Jazzensemble Europas, das vor allem durch seine innovative Verbindung von Jazz mit Elementen des modernen Rock wie der klassischen Musik gefiel.
Esbjörn Svensson wurde am 16. April 1964 im schwedischen Västeras geboren. Seine Mutter spielte klassisches Klavier, sein Vater liebte Ellington, und Svensson selbst hörte die aktuellen Pop-Hits im Radio. Auf dem Gymnasium schloss er sich den ersten Bands an, während er gleichzeitig drei Jahre lang Klavierunterricht nahm. Danach studierte er vier Jahre Musik an der Universität Stockholm, wobei er sich die nötigen technischen Fähigkeiten aneignete, um seine intuitiven, autodidaktischen musikalischen Konzepte zu artikulieren. So konnte Svenssons sorgloser, jugendlicher Überschwang zu kreativem Selbstbewusstsein reifen.
1993 gründete Svensson e.s.t., gemeinsam mit seinem Jugendfreund Magnus Öström und dem Bassisten Dan Berglund. Fortan konzentrierte er sich ganz auf die Arbeit mit diesem Trio. Unermüdlich schrieb er neue Kompositionen und tourte mit Öström und Berglund durch die ganze Welt . Mit e.s.t. beendete er soeben die Arbeit am zwölften gemeinsamen und nun letzten Album „LEUCOCYTE“.
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