Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Was darf/sollte ein Tonträger kosten? › Re: Was darf/sollte ein Tonträger kosten?
ClauFür den Einzelhändler ist es bei den derzeitigen Einkaufspreisen meist unmöglich, eine CD zum Preis von 15,-€ zu verkaufen.
Diese Aussage leite ich an die Zeitgenossen weiter, die für einen noch geringeren Preis hier plädierten. Ich selbst gebe für gewisse CDs auch bis zu 20 Euro aus, wenn Inhalt, Aufmachung und die Höhe der Auflage es rechtfertigen. Aber auf Sicht wäre ein Durchschnittspreis von 15 Euro für eine CD, die für den „Mainstream“ (nicht nagativ behaftet…) produziert wurde, d.h. gewisse Verkaufszahlen erreicht, durchaus angemessen. Alles darunter sind „Schnäppchenjäger“-Preise.
@otis: Wie bereits angedeutet, kaufe ich regelmässig Vinyl, und habe bis auf wenige Ausnahmen abgesehen, keinerlei Probleme mit der Qualität, sowohl verarbeitungs-, als auch klangtechnisch gesehen. Wenn ich an diverse Pressungen aus den Achtzigern denke, durch die man sprichwörtlich „Zeitung hätte durch lesen können…“ Bei manchen dieser Pressungen war man schon dankbar, daß sich die Platte nicht schon nach fünf Minuten Fußweg vom Laden bis nach Hause bei sommerlichen Temeraturen verzog…
@wa: Die Preisbindung des Buchhandels ist mir (als Ehemann einer Buchhändlerin) bekannt. Ich ging (irrtümlich vielleicht) davon aus, in diesem Thread wäre das Modell einer allgemeinen Waren-Preisbindung topic gewesen (ich dachte, irgendwo hier auch den Begriff „Planwirtschaft“ gelesen zu haben…). Trotzdem: von einer Preisbindung für Tonträger nach Modell des Buchhandels halte ich aus diversen Gründen auch nicht viel.
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad