Re: Was darf/sollte ein Tonträger kosten?

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mojoclub

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MikkoWenn euch die 18-20 € stören, man könnte die Preisbindung auch bei 10 € pro Album festlegen. Fragt sich allerdings, ob das sinnvoll wäre. Ein gebundenes Buch mit 400-500 Seiten und ansprechender Aufmachung gibt es ja auch nicht für 10 € (obwohl man es vermutlich zu einem günstigeren Preis herstellen könnte).

die verlage verdienen aber an den paperbacks. und wenn du hoerst was ein taschenbuch in der produktion kostet, ueberkommt dich das grausen. an der preisbindung haben bei den buechern allein die verlage verdient. als vor sechs (?) jahren das verlagssterben seinen hoehepunkt hatte, ist der markt in deutschland auf drei oder vier grosse verlagsgruppen geschrumpft. alle anderen spielen mitllerweile nur noch in der regionalliga. die verlage haben seit jahren ihre finger im vertrieb (siehe hugendubel und bertelsmann), die kleinen laeden koennen nur noch mit einem aussergewoehnlichen sortiment ueberleben und spueren den immensen druck des internet geschaeftes. die preisbindung hat nur einigen wenigen etwas gebracht. den breiten markt hat sie keinem deut geholfen. im gegenteil, allein in muenchen wurden in den 2000er jahren ueber achttausend stellen mittelbar vakant.

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