Bender Rodriguez…Schön, daß Du die Young Gods erwähntest. Neben dem Debut ist „L’eau Rouge“ formvollendet!
Mit dem Debut konnte ich mich nie so richtig anfreunden. Klar, „Jimmy“, „Did You Miss Me“ und „Envoyé“ sind berechtigterweise Klassiker im Repertoire der Young Gods, aber alles in allem ist das Album doch noch ein wenig unausgereift und roh. Auf ihrem Zweitling „L’eau Rouge“, da stimme ich Dir zu, fügt sich alles zusammen, ein Album für die Ewigkeit. Die Band wurde aber nach diesen Alben nicht schlechter, der Katalog der Band ist fast ausnahmslos („Second Nature“ aus dem Jahr 2000 ist die Ausnahme, „Heaven Deconstruction“ werte ich mal eher als Abfallprodukt ihres großartigen „Only Heaven“) gelungen. Ihr letztes Studioalbum „Super Ready / Fragmenté“ ist wahrscheinlich mein Lieblingsalbum des Jahres 2007. Also noch keine Ermüdungserscheinungen auszumachen, wenn auch alles ein wenig routinierter wirkt und natürlich nicht mehr so innovativ, wie in ihrer Anfangsphase, daher kommt. Das man das auch anders sehen kann, ist mir klar. Ein guter Freund meinte, dass es mit den Young Gods abwärts ging, als sie anfingen ihre Songs auf Englisch zu übersetzen / einzuspielen (also mehr oder weniger nach „L’eau Rouge“).
Ihr Debut wurde übrigens 2001 nochmal remastered aufgelegt – ohne Schnick-Schnack, dafür mit eindeutig druckvolleren Sound. Bald erscheint ihr neues Album, ein Rückblick auf ihre Klassiker, jedoch allesamt im akkustischem Gewand. Das bei den Young Gods mehr dabei heraus kommt, als ein weiteres Unplugged-Album dürfte klar sein und überraschenderweise funktionieren die Songs auch in dieser Form.
http://www.myspace.com/theyounggods
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