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„Gilda“
R: Charles Vidor, B: Joe Eisinger, Marion Parsonnet, M: Hugo Friedhofer K: Rudolph Maté
D: Rita Hayworth, Glenn Ford, George Macready, u.a.
USA 1946, Schwarz-Weiß, 110 Min.
„Gilda, are you decent?“ – „Me? Sure I’m decent.“
Charles Vidors Film „Gilda“ ist alles in einem: Melodram, Film Noir, Krimi, Thriller, Liebesfilm, Komödie. Man berauscht sich an den extravanten Kostümen von Kostümbildner Jean Louis, an den ausschweifenden Sets von Robert Priestley, an den geschliffenen und pointierten Dialogen. Manchmal, aber auch nur manchmal streift der Film das Genre der Schmonzette, aber dies auch nur so kurz und raffiniert, das es gar nicht weiter auffällt.
Der Film ist ganz auf seine beiden Stars zugeschnitten, und Rita Hayworth war in den 40ern der größte Star Hollywoods. Aber auch Glenn Ford brilliert in der Rolle des jungen Amerikaners Johnny Farrell, der in Argentinien ein neues Leben anfangen will. Ebenso brillant ist George Macready, der seinen Casinoboss sinister und geheimnisvoll spielt. In Buenos Aires wird Johnny von dem zwielichtigem Casinobesitzer Ballin Mundson angeheuert, der ihn als seinen persönlichen Assistenten einstellt. Als Johnny schließlich Mundsons Frau Gilda kennenlernt, gerät er in eine heiße und gefährliche Geschichte…
„Gilda“ ist so reich an Wendungen und so famos inszeniert, das es eine wahre Freude ist, diesem Film zuzuschauen. Es gäbe noch so viel über diesen wunderbaren Film zu sagen, aber da swürde den Spaß nehmen. Ein großer Hollywood-Film der Superlative, eine wunderschöne Liebesgeschichte und ein extrem spannender Thriller um falsche Identitäten. Kurz: eine volle Packung Kino.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra