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„Planet of the Apes“ (Franklin J. Schaffner, 1969)
Nach einer mehrjährigen Reise durch das Weltall stürzt Astronaut Charles Taylor und seine Crew im Jahre 3978 auf einem fremden Planeten ab. Dieser scheint zunächst unbewohnt, und Taylor und seine Crew geniessen den paradiesischen Zustand dieses Planeten. Doch dann begegnen sie schließlich steinzeitlichen Menschen, denen sie folgen. Plötzlich werden sie gejagt. Von Affen auf Pferden. Taylor und seine Männer werden gefangen und in eine Art Menschenzoo gesperrt. Taylor merkt, das sie auf einem Planeten gelandet sind, auf dem die Affen das Sagen haben…
Schaffner´s rasanter und zivilisationskritischer Science-Fiction Film hält der Menschheit mit aller Brutalität ihre Verhaltensweise vor. Der Film stammt zwar aus dem Jahre 1969, doch ist er immer noch reflektierend für unsere Gesellschaft . „Planet of the Apes“ regt zum Nachdenken über solch vielvältige Themen wie Religion, Diktatur, Vorurteile, Rassismus oder über das Menschsein im Allgemeinen an. Der Maskenbildner John Chambers hat die Menschenaffen perfekt erschaffen, die „Masken“ wirken natürlich und nicht aufgesetzt oder plump. Die Musik von Jerry Goldsmith war zu seiner Zeit bahnbrechend, seine auf Minimalistik und 12Ton-Musik basierende Partitur ist frisch und untermalt perfekt die animalistische Welt der Planetenbewohner.
Das Ende des Filmes brennt sich einen lange ins Gedächtnis, und zählt zu den großen Stärken dieses Filmes. Als Taylor erkennt, wo er wirklich ist, kippt die gesamte Geschichte noch einmal um, und lässt einen erschlagen zurück. „Planet of the Apes“ ist so in seiner Gesamtheit viel mehr als ein einfacher Science-fiction-Film. Und er hat noch heute, über 35 Jahre nach seiner Veröffentlichung Brisanz und Aktualität.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra