Re: Die besten & schlechtesten Albenjahrgänge

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otis
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Sokrates@ Mueti:
Alle Beatles-Platten, vor allem die frühen. Heute würde man völlig anders arrangieren.
Die Musik hat dazu in den vorliegenden Abmischungen überhaupt keinen Druck, weil häufig nur indirekt mit Raummikros gearbeitet wurde, z.T. hast Du alle Instrumente links, den Gesang rechts – damals war das hip bzw. die Grenze des technisch Machbaren, nach heutigen Gesichtspunkten ist das ziemlich grausam.

Die Musik als solche ist natürlich großartig. Aber der Punkt ist: Wie bewertet man solche veralteten Produktionsbedingungen aus heutiger Sicht? Stört mich übrigens oft bei alten Filmen, neulich z.B. Dial M for Murder. Die Dialogregie ist aus heutiger Sicht so dämlich, dass ich 20 Minuten brauchte, bis ich mich auf den 50er-Jahre-Mief eingelassen hatte.

Was du über die Beatles-Alben sagst, hat in erster Linie mit dem Stereo-Mix zu tun. Der ist, nicht nur bei den Fab, in den 60s sicher nicht immer optimal.
Ein Film von 1931 hat 50s Mief, so modern?

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