Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › News & Gossip › Misc › Re: Misc
Deutsche Presse-Agentur: Ein riesiger Gänsegeier hat auf der Insel Neuwerk westlich von Cuxhaven für mächtig Aufruhr in den dortigen Seevogelkolonien gesorgt. Der Geier war am vorigen Dienstag auf der Flucht vor einer Gewitterfront über die Nordsee abgetrieben und auf der Insel „regelrecht vom Himmel gefallen“, berichtete am Sonntag der Biologe Stefan Pfützke. Am Samstagmittag schwang sich der seltene Gast aus Südfrankreich dann wieder in die Lüfte und verschwand in Richtung Bremerhaven auf das Festland.
Zuvor hatte der etwa ein Meter große Gänsegeier (Gyps fulvus) mehrmals versucht, die zu Hamburg gehörende Insel in der Elbmündung nach Nordwesten aufs Meer zu verlassen. „Aber über See gibt es kaum Aufwind, so dass der Vogel wieder zurückkehrte“, berichtet Pfützke. In den Brutvogelkolonien von Flussseeschwalben und Lachmöwen herrschte helle Aufregung, wenn der Geier mit seiner mächtigen Flügelspannweite von gut 2,40 Metern die Insel überflog. Möwen und Seeschwalben attackierten den Fremdling heftig. Für die Brutvögel bestand aber keine Gefahr – Gänsegeier ernähren sich normalerweise nur von Aas.
Einer Übersicht der Ornithologen-Plattform Club300 zufolge war dies die erste Geiersichtung in diesem Jahr in Deutschland. 2007 und 2006 erreichten dagegen größere Trupps aus Südfrankreich und Spanien vor allem Süddeutschland, aber auch Mecklenburg-Vorpommern. Die Geier verlassen nach Meinung von Biologen in jüngster Zeit wegen Futtermangels immer häufiger ihre südeuropäischen Brutgebiete. Eine EU-Verordnung verlangt die Beseitigung von Tierkadavern, so dass die Aasfresser zu wenig Nahrung finden.
--
Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.