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Jan Wigger zeigt sich begeistert:
In der Reihe wundersamer und herrlich altmodisch klingender Platten wie „Discover America“ (Van Dyke Parks), „Orange Crate Art“ (Brian Wilson & Van Dyke Parks) und „A Tramp Shining“ (Richard Harris) ist noch Platz für Brian Wilsons neue Solo-LP „That Lucky Old Sun“. Sicher, auch das allenfalls mediokre „Gettin‘ In Over My Head“ bekam 2005 ein paar gute Kritiken. Die hatten aber auch mit dem Reflex zu tun, dass eine Platte, die vom geschundenen Beach-Boys-Genie eingesungen wurde, gar nicht schlecht sein darf.
Der bereits 59 Jahre alte Titelsong „That Lucky Old Sun“ ist von Beasley Smith und Haven Gillespie, doch auch die Wilson-Kompositionen, die den Rest des Albums bilden, klingen teilweise wie Klassiker: „Good Kind Of Love“, „Midnight’s Another Day“ und „Forever My Surfer Girl“ sind allesamt Songs auf Frühsiebziger-Beach-Boys-Niveau. Selbstredend kann man darüber diskutieren, ob die gesprochenen Zwischenspiele zwingend nötig sind und ob Wilsons junge Backing-Band hin und wieder nicht allzu sportiv und lebenskräftig musiziert. Eines aber bleibt in Stein gemeißelt: Der kalifornische Träumer wird immer gebraucht werden. Love and mercy to Brian! (8) Jan Wigger
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