Re: Deutschsprachige Musik

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nail75

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John BillKönntest du deine persönlichen Anfeindungen einfach mal lassen? Danke.

Könnten vielleicht alle die persönlichen Anfeindungen lassen?

@kramer: Daran liegt es nicht. Das Thema ist einfach kompliziert, aber der Westernhagen-Aspekt ist einfach: Wieso sollte eine Person, die Westernhagen noch nie wirklich mochte, ausgerechnet das neue Album gut finden? Sollten Rush ein neues Album aufnehmen, dann werde ich das genauso furchtbar finden wie alle anderen Rush-Alben.

@BoCo: Wie hast Du ihn denn verstanden?

LoplopDanke für die Antwort, nail. Punkt A dürfte jedoch hier kein Problem sein, denke ich. Hoffnungen, dass Punkt B dadurch seine Bedeutung verliert, dass Menschen aus Deutschland sich europäisieren, sind wohl unbegründet.

Naja, weiß ich nicht. Deutsche Musik kann ja trotz Sprache grenzüberschreitenden Charakter gewinnen (siehe Tokio Hotel), wobei dann natürlich Englisch irgendwann unausweichlich wird. Oder denke an Shakira. Sprache ist wichtig und Teil des nationalen Kontextes, aber es gibt auch andere übernationale Kontexte in denen Musik bestehen kann. Insofern ist Musik schwer kategorisierbar. Es gibt zwar erkennbare nationale Zusammenhänge, aber auch übernationale Erfolgsgeschichten. Davon abgesehen – und das habe ich im Patriotismusthread ja schon geschrieben – existieren auf der Welt keine demokratischen Ordnungen jenseits des Nationalstaats, die EU ist also bislang kein Ersatz für die Nation, egal wie viel sie entscheidet. Die meisten Menschen denken in nationalen Kontexten, es gibt eigentlich nur zwei Ausnahmen: Minderheiten und Einwanderer (und da kommt es auf das Individuum an, es gibt auch deutsch-türkischen Nationalismus).

Bei Punkt A ging es mir nur um das gesellschaftliche Phänomen, das Forum ist quasi das Gegenmodell.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.