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MikkoZu 1. Das sehe ich allerdings nicht so. Was ist denn an MMW, BAP, Lindenberg, oder aber auch Tocotronic, Blumfeld, Die Sterne eigen außer der Sprache? Schön, Blumfeld bedienen sich auch beim deutschen Schlager und Die Sterne neuerdings bei der ndW, die ihrerseits auf Schlager und Kabarett der 20er Jahre zurückgriff. Aber sonst ist das doch musikalisch immer noch sehr angloamerikanisch geprägt.
Zu 2. Das ist zwar richtig, darum ging es aber zunächst gar nicht.
1. Das Zauberwort heißt Assimilation. Das Anglo-Amerikanische hat sich untrennbar mit dem Deutschen verbunden – kein Wunder, wenn die Musik dann anglo-amerikanischen klingt. Wie sollte sie denn sonst klingen, wenn Jugendliche damit groß geworden sind? Warum dies krampfhafte Beharren auf „eigenem” Deutschem? Zu den großen Phänomenen der letzten Jahrzehnte gehört, dass die Kulturen zusammenwachsen. Ich halte es für merkwürdig, wenn deutsche Popmusik ohne aa-Wurzeln auskommt.
2. kramers Argumentation läuft allgemein und lief speziell bei MMW auf einen Mangel an O. hinaus.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams