Re: Deutschsprachige Musik

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kingberzerk

Registriert seit: 10.03.2008

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Dick Laurentich bin mir zwar nicht ganz sicher, in welche Richtung dein Post zielt, aber ich versuchs mal…

Verstehe, danke für die Zusammenfassung!

Die erste Hälfte meines Posts zielte darauf ab, den Text nicht von der Musik, dem Sound, dem Ereignis abzukoppeln. Außerdem habe ich versucht, andere Inhalte ins Spiel zu bringen und die Anregung, mal woanders zu schauen.

Der von Dir zitierte andere Teil meines Posts hatte zum Ziel, die Semantik von der Bedeutsamkeit zu trennen. Sagt der eine: das ist das gleiche. Sagt der andere: nein! Vielleicht, so war meine Vermutung, redet der eine von Semantik, und der andere von etwas anderem?

Banalität/Kitsch: Von Banalitäten haben die Beatles ja später wie schon bemerkt selbst gesprochen, da waren sie nicht scheu. Ein Grund kann aber sein, dass die Beatles selbst getextet haben (außer die deutschen Übersetzungen, schätze ich mal), deutsche Interpreten aber vermutlich meist nicht (wieder nur eine Vermutung). Die Beatles entschieden über gute Klänge und waren somit für ihre eigene Banalität verantwortlich und haben diese später ja auch benannt. Was aber keinen Unterschied macht, und dazu stehen konnten sie natürlich trotzdem. Sie sahen sich auch als Verantwortliche ihrer Stücke, so wurden sie stilbildend. Wenn man also von der Banalität der deutschen Ausdrücke spricht, warum sollte man nicht auch die Banalität des englischen Pendants benennen, wenn es schon die Beatles selbst taten?

Schließlich: „She loves you“ und „Sie liebt dich“ bleibt semantisch das gleiche, aber darüber wird doch nicht ernsthaft debattiert, hoffe ich mal.

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.