Re: Deutschsprachige Musik

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 38,563

Dick Laurentjetzt hört doch mal mit der Relativierungskacke auf, wieso wird hier immer so getan, als gelte bei allen Aussagen ein Ausschließlichkeitskriterium? Irgendwo muss man sich doch auch mal entscheiden und ein Statement formulieren.

Aber es gibt eben Fragen, die sich nicht auf zwei Staements zusammenkürzen lassen.

nail75[…]
Ein Beispiel: Jeder kennt „Wer wird Millionär?“, auf amerikanisch: „Who wants to be a millionaire?“ Ich habe in den USA ein paar Folgen gesehen und dabei wurde mir Folgendes klar: Wenn ich auf dem Stuhl säße, hätte ich folgendes Problem: Die niedrigen Stufen beziehen sich oft auf popkulturelle Themen, die mir nicht geläufig sind, z. B. Fragen nach Charakteren aus Kinderbüchern oder Fernsehserien oder generell Prominentenfragen nach Personen, die man in Deutschland nicht kennt. Daran würde ich gnadenlos scheitern. In den höheren Stufen wäre ich hingegen der King, weil in den Folgen, die ich gesehen habe, dort vor allem europäisch-angehauchtes kulturelles Wissen abgefragt wird. Eine Frage wie: „Wo befindet sich/Was ist der Louve?“ stellt für Amerikaner eine echte Herausforderung dar, in Deutschland wäre das maximal die 1000 Euro-Frage. Diese kulturelle Differenz zu überbrücken ist zwar in den Zeiten des Internets etwas leichter geworden, aber sie besteht nach wie vor und man sollte sie auf keinen Fall unterschätzen.

Das ist doch alles keine Frage und unterscheidet jemanden, der in der Kultur lebt und jemand der es nicht tut, bzw. außerhalb lebt. Aber ist denn das das Wichtige beim Verstehen von Songtexten? Was ist mit Dylan Beatles etc.? Es finden sich ja nicht in jedem Song aktuelle Bezüge (anders als vielleicht in der stand-up comedy).

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.