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dougsahmMeine Sicht der Dinge zu manchen bisherigen Aspekten:
Per se ist mit deutschsprachige Musik sehr genehm und wenn mir irgendwas entspricht, möchte ich auch diese deutschsprachige Musik hören. Summa summarum sind vielleicht ca. 100 deutschsprachige Tonträger zusammen gekommen. Damit habe ich aber auch das Gefühl die für mich relevante Vergangenheit bereits ziemlich komplett zu haben.
Allerdings. Wenn ich mir dann die kritische Frage stelle, welches dieser Alben würdest Du auch erwerben, wenn es in Englisch wäre, bleibt verdammt wenig übrig. Habe somit die Meinung, dass musikalisch in D recht wenig Attraktives existiert und ich mich nur darauf einlasse, weil der Sprachverständlichkeitsvorteil besteht. Dann aber durchaus gerne. Das ist zumindest meine Erklärung dafür, warum Deutsche im angloamerikanischen selten Erfolge feiern.
Ein Indikator für mE mangelnde musikalische Tiefe (nicht textliche Qualität !) deutscher Musik ist doch, dass recht selten ein Angloamerikaner auf Idee kommt, deutsche Titel zu covern. Ehrlich gesagt fällt mir aus dem Stand nur The Model ein. Umgekehrt ist es von Lindenberg über Ambros bis hin zu ….. ganz anders. Mindestens quantitativ.
Dass es wie auch immer mit der deutschen Vergangenheit zusammenhängt, glaube ich nicht. Aus der unverdächtigen Schweiz kommt doch auch kaum was Relevantes.
Aber wozu solltest du dir eine solch unsinnige Frage stellen, natürlich hörst du diese Platten, weil sie dich in deiner Muttersprache textlich unmittelbar berühren. Was soll das dann auf Englisch. Ich hätte mir übrigens auch „Tonight At The Arizona“ (um einfach mal eins meiner Lieblingsalbum der letzten Zeit zu nennen) nicht auf deutsch vorstellen können. Oder andersrum wieviele deiner wesentlich mehr als 100 nicht deutschen Alben würdest du dir auf deutsch zulegen? Eben. Vor allem da die textliche (fehlende) Güte in vielen Fällen umso deutlicher zu Tage treten würde.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!