Re: Deutschsprachige Musik

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sonic-juice
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nail75Naja, beispielsweise Francoise Hardy, Jacques Brel, Serge Gainsbourg.

Das habe ich mir fast gedacht, dass die kommen. Aber gerade Brel ist ein halt Chansonnier, dessen Werk nach meiner Wahrnehmung nur ganz geringe Berührungspunkte zum US- und UK-Pop-/Rock aufweist. Bei Gainsbourg und Hardy mag es schon mehr Anverwandlungen geben. Wenigstens hast Du Piaf nicht genannt. Im übrigen sind alles auch nicht mehr die jüngsten bzw. die lebendigsten.

Der klassische französische Chanson ist für mich, wie oben bereits geschrieben, eine ganz typische Stilrichtung, die aus sich heraus lebt (ohne zwingende Bezüge zum Rock’n’Roll) und die man mit einem Volk und Landstrich verbindet – so wie den Beat mit der Insel, den Fado mit Portugal, den Bossa Nova mit Brasilien und den Tango mit Argentinien. Eine solche eigenständige lebendige Tradition und Stilistik nationaler Popularmusik, auf die man wie selbstverständlich zurückgreifen und sie fortentwickeln kann, sehe ich aber in Deutschland gerade nicht. Da helfen auch die mehr oder weniger plumpen Versuche eines Achim Reichel nicht, der das Volkslied wiederbeleben will.

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