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nail75Genau. Weil die Sänger keinen Bezug zur Sprache haben und sie auch nicht beherrschen. Die könnten auch klingonisch oder elfisch singen und wären deshalb auch keine Klingonen oder Elfen. Da fehlt eben jede Voraussetzung.
Nein, das wäre es nicht. Wenn James T. Kirk einen Schmusesong auf klingonisch aufnimmt, dass ist das klingonischsprachiger Pop. „Deutschsprachig“ heißt der Text ist auf deutsch, fertig, aus, nichts mehr. Was „Deutsch-Pop“ oder „Schlager“ ist, kann man sicherlich diskutieren. Ich verstehe nicht ganz, was Du von der Abgrenzung hast.
nail75
Du meinst in der deutschsprachigen Comic-Szene, vermute ich? Ich habe mal den ersten Band eines deutschen Comics gelesen, das für Erwachsene gedacht war (Titel habe ich vergessen) und es war entsetzlich. Ich glaube, die deutsche Comic-Kultur lässt (mit Ausnahmen) noch auf sich warten. Glückwunsch zum Erwerb von Transmetropolitan – so etwas auf deutsch wäre ein Traum.
Ich meinte eigentlich die Musik, aber auf die Comics kann man das genausso beziehen.
nail75
[…]
Was mich an der Kultursubventionsargumentation vor allem gestört hat, war eben gerade, dass manche die gänzliche Abschaffung von allen Subventionen für Kultur gefordert haben, mit der Begründung dass der Staat dafür nicht zuständig sei. Das war bei Dir in Nuancen anders, aber der Vorwurf ist eigentlich ein umgekehrter: Ich war durchaus bereit über gewisse Formen der Subvention zu diskutieren, nicht aber über deren Sinnhaftigkeit als Ganzes. Mit anderen Worten: Ich will kein Gieskannenprinzip, aber andere wollen ein Anti-Gieskannenprinzip, also die komplette Abschaffung und das lehne ich ab, halte es eigentlich nicht einmal für diskutabel.
Hier ist es off topic, aber kurz: komplette Abschaffung hatte meines Wissens auch keiner gefordert, bzw. unterschieden zwischen Kultur, Bildung etc. Aber das am geeigneten Ort.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.