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nail75Nein, ist es nicht. Und das ist der grundlegende Unterschied zwischen unseren Auffassungen. Ich würde zwar auch Nicht-Muttersprachlern mit langjähriger Bindung an Deutschland zugestehen ggf. deutschsprachige Musik zu machen, aber ganz sicher nicht Willie Nelson oder Marvin Gaye. Das ist keine deutschsprachige Musik, auch wenn sie auf deutsch gesungen ist. Das mag sich für manche vielleicht absurd anhören, aber es ist eigentlich ganz logisch, denn schließlich ist von Deutschen auf englisch gesungene Musik auch keine angloamerikanische Popmusik.
Auch ich muss mich wiederholen:
Da es ja hier offenbar um genaue Definitionen geht, finde ich schon, dass dann auch Genauigkeit im Ausdruck erforderlich ist. Und es ist eben in der Terimnologie der entscheidende Unterschied, ob man etwas als „angloamerikanisch“ (also angloamerikanischer Herkunft) oder „englischsprachig“ bezeichnet. Ersteres deutet auf die Provenienz bzw. eine Art Verwurzelung, letzteres bezieht sich einfach auf die verwendete Sprache, darunter können, nein: müssen dann genauso gut die Scorpions und Tokyo Hotel fallen.
Gleiches gilt für den Unterschied zwischen deutschsprachig (Orbison, Marvin Gaye etc.) und deutsch (Tomte, Blumfeld, Kunze…) … bzw. teutonisch.;-)
latho
„Deutsch-Pop“, meinetwegen „Deutsch-Rock“, über die Definition kann man sicherlich streiten (mehr noch über: „Schlager“). Aber „deutschsprachige Musik“? Sie singen auf deutsch, aber es ist nicht „deutschsprachig“?
Genau.
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