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Bender RodriguezIch stimme Deiner Aussage zu.
Aber in diesem Zusammenhang fallen mir jedoch auch die (sich weitgehend an die textlichen Originale haltenden) eingedeutschten Coverversionen von Laibach ein, die laut Aussage der Band (ähem, Künstlerkollektivs) eigentlich nicht als Coverversionen bezeichnet werden sollten (und wollten), sondern als „Richtigstellungen“. „Richtigstellungen“ in dem Sinne, daß durch die radikalen Re-arrangements der Soundbilder diverse textliche Aussagen intensiviert, wenn nicht gar pervertiert wurden. Willkommene „Opfer“ dieser – sicherlich etwas differenten, im Vergleich zu 1:1-Lennon/Dylan-Adaptionen – Vorgehensweise waren „Sympathy for the Devil“ (Rolling Stones – aber wem erzähle ich sowas in diesem Forum), „Life is life“ (Opus) oder „One Vision“ (Queen). Gerade zu letztgenanntem gab die Band folgendes Statement ab: „If you understand Queen, you understand totalitarianism.“ – natürlich „lediglich“ auf einer auf Popkultur, bzw. Massenevent übertragenen Ebene. Aber: be alarmed…
Ich kenne zu wenig von Laibach, um da weiter reichende Urteile abgeben zu können, habe aber glaube ich diese Neuinterpretationen mal gehört. Das ist ja auch in Ordnung, was ich meinte, war das wortwörtliche Übersetzen eines englischen Liedtextes und die Überprüfung auf „Gehalt“. Ich mochte zB. immer Mr. Postman von den Marvelettes wegen „Deliver the letter / the sooner the better“.
Und, ähem, den Text von Markus „Ich will Spass“…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.