Re: Deutschsprachige Musik

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pinchEloy, Jane, Nektar, Grobschnitt, Popol Vuh… also ich kann mich da jetzt auch fatal irren, aber waren diese Combos nicht auch so voll angesagt bei den jungen Leuten damals in den 70ern?

Nektar wurde zwar in Deutschland gegründet, aber meines Wissens hat da nie ein Deutscher mitgespielt.

Eloy war, gemessen an der journalistischen Ablehnung sehr erfolgreich, vor allem auch in Frankreich und Südeuropa. Frank Bornemann legt auch großen Wert darauf dass sie die erste Band waren die für ihre Shows einen Laser verwendete (und jeden Abend einen Riesenaufgebot des örtlichen Tüv in der Halle hatten) und visuell Maßstäbe setzte. Alben verkauften sie zumindest fünf Stück je sechsstellig und zumindest „Ocean“ wurde vergoldet.

Grobschnitt hat kaufmännische Belange stets zugunsten der völligen künstlerischen Freiheit geopfert. Mit denen zusammenzuarbeiten war wohl für jedes Label, jeden Promoter, jede Argentur ein Alptraum. Peter Rüchel erzählte irgendwo mal, wieviel Zeit und Nerven es ihn gekostet hat, die Band in den Rockpalast zu bekommen. Die wollten einfach nicht weil ein großer TV-Auftritt einfach nicht ins Weltbild paßte. jeder hauch von Kommerzialität war total verpöhnt.
Erstaunlich wenn man sieht was für einen Ausverkauf der alten Bänder Eroc heute betreibt.

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