Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Deutschsprachige Musik › Re: Deutschsprachige Musik
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MikkoDer ganze Krautrock war eigentlich nur bei Insidern angesagt.
Glaub ich gerne. Aber selbst innerhalb dieser Zirkel gabs da ja deutliche Abstufungen, sowohl qualitativer als auch quantitativer Art. Unterm Strich waren diese Gruppen und Künstler doch allesamt nicht nur vorwiegend Insidern bekannt, sondern waren doch selber fast ausschließlich Insidertypen und Formationen. Doch darum gings ja gar nicht unbedingt. Es ging eher um die ganze Diaspora aus jener Ecke, aus der Eno m.E. eben nahezu unisono jedesmal nur die besten Künstler und Gruppen herausfischte und die Nieten und Schoten (die er als Interessierter sicherlich auch kannte, oder zumindest registrierte, wenngleich diese auch überregional nun nicht unbedingt absolut präsent waren oder in Erscheinung getreten sind) links liegen ließ, was definitiv für ihn spricht. Otis‘ Einwand rieb sich da wohl eher an kleiner Erbsenzählerkunde. Und bevor sich Otis noch weiter wundert: nee, besagte Dekade habe ich nicht hautnah miterlebt, ich war damals noch nichtmal geschlechtsreif! Es muss mir als Spätgeborenen also notgedrungen der Blick bzw. das Gehör auf einige der zusammengestellten Sampler (zB. „Ohr“ od. „Brain“) aushelfen, welche man hin und wieder für lau auf Börsen nachgeworfen bekommt, oder die man bisweilen in den Mottenkisten diverser Rumpelkammern aufstöbert, oder ein Blättern in älteren Popmusikgazetten (Sounds zB.) aus jener Zeit, um mir ein entferntes Bild davon machen zu können.
--