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Ich muss das neue Westernhagen-Album mir mal irgendwo anhören.
Nicht, dass ich IRGENDWAS, was mich berührt, mir gefallen würde, erwarten würde, aber vielleicht ist das ja die beste Vorrausetzung. Westernhagen ist für mich seit den 90ern kreativ tot, anmaßend und eine Verkörperung all dessen, was ich an aufgeblasenen Superstars hasse. In den 80ern habe ich ihn gemocht, bis einschl. „Halleluja“ fand ich ihn ganz geil. Auch so Alben wie „Die Sonne so rot“, die kommerzielle Katastrophen waren, mochte ich – da war er jedenfalls wirklich noch künstlerisch wahrnehmbar – oder war das doch am Ende nur Lothar Meid?
Egal, aber im Unterschied zu Grönemeyer bleibt Westernhagen einer, der der den Rocksänger (bis zur Perfektion) spielt, aber nicht überzeugend darstellen kann. Und Grönemeyer bleibt dagegen bei sich selbst. Er weiss, was er kann, bzw. verkörpern kann bzw. ist. Und er bleibt dabei. Ich finde ihn glaubwürdig in seinem Act. Und dass er es mit seinem neuen Album geschafft hat die Sleepers zu wecken und einen Riesenerfolg einzufahren, hat meinen Respekt. Ich finde nicht, dass das Album offensichtlich für den Massenmarkt produziert wurde. Da ist ’ne Menge sperriger Kram, Musik fern von Mainstream und auch die eine oder andere Textzeile, die die Sleeper wohl eher verunsichert.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue