Re: Aktuelle Geheimtipps

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haklaus

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Carrie Rodriguez – She Ain´t Me

bei Bluerose-records steht darüber:

Zwei Jahre nach ihrem Debüt “Seven Angels On A Bicycle” ist die ehemalige Partnerin des großen Chip Taylor zurück, und die Planung für dieses zweite Album der Texanerin lief nahezu generalstabsmäßig ab, damit auch wirklich nichts schiefgehen konnte. Und es ging nichts schief, das vorweg. „She Ain’t Me“ ist wegen einigen wichtigen Faktoren anders als der Vorgänger. Zunächst ist ihr ehemaliger Arbeitgeber, Chip Taylor, nur noch im Geiste dabei, der auf dem ersten Album eine ganz beträchtliche Rolle gespielt und die Mehrzahl der Songs zumindest mitkomponiert hatte. Dafür hat Rodriguez jetzt die Initiative ergriffen und bis auf einen der insgesamt 11 Songs alle komponiert oder zumindest co-geschrieben. Die Co-Writer sind u.a. ex-Jayhawks Gary Louris, Mary Gauthier, Jim Boquist oder Dan Wilson. Das Instrument, mit dem Carrie Rodriguez bekannt wurde, die Geige, benutzt sie auf nur 3 Stücken, dafür verstärkt sie ihr Spiel mit der Mandoline und der Tenor-Gitarre. Dagegen ist nichts einzuwenden, es ist eben nur so, als wenn ein Fußballspieler den Ball hält und ihn nicht abspielt. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf Rodriguez’s Stimme, die immer noch, wenn auch nicht mehr so wie auf den ersten Alben, an Suzanne Vega erinnert. Es ist eine sehr angenehme Stimme, die perfekt zu den atmosphärischen Arrangements der neuen Songs passt. Auch mit ein Verdienst von Produzent Malcolm Burns, bekannt für seine ebensolche Arbeiten mit Emmylou Harris („Wrecking Ball“) und Chris Whitley. Der Titelsong ist eindeutig auf Hit getrimmt, obwohl bereits der Opener „Infinite Night“ mit seinen harten akustischen und elektrischen Gitarrenriffs sehr rockig loslegt. Hans Holzen und der legendäre Greg Leisz übernehmen die meisten Gitarrenparts, die sich über das komplette Album ziehen, ohne die zarte, einfühlsame und schwebende Gesamtstimmung zu zerstören, sondern die vielmehr unter die Haut geht. Als Gastsängerin ist Lucinda Williams auf dem Stück „Mask Of Moses“ vertreten, die bei einem Vergleich mit ihren besten Arbeiten herangezogen werden könnte. Aus Carrie Rodriguez wird einmal eine ganz Große. Wer wettet mit? Keiner – dachte ich mir

Carrie Rodriguez gehört schon seit langem zu meinen Favoriten !!
Obwohl sie anscheinend eigene Wege geht hoffe ich dennoch auf ein weiteres Projekt mit Chip Taylor !
HaKlaus

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