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songbird
Bei den Tonträgern überraschend wenig Sterne für die sonstigen Kritikerlieblinge Death Cab For Cutie und Duke Spirit, letztere mit seltsam inhaltsleeren Worten bedacht.
Wenn man die Sterne wegließe und jemandem nur die Kritik vorlegte, dann würde er vermutlich nicht sagen können, ob der Kritiker das Werk gut oder schlecht fand. Es fehlt nämlich die Kritik in der Kritik, worauf schon songbird und staggerlee hinwiesen. Das ist doch einfach nur peinlich. Reinhardt wird doch nicht entgangen sein, dass The Duke Spirit in Doebeling einen vorgewaltigen Verfechter haben. Wenn man da den gegenteiligen Standpunkt vertreten will, dann könnte man sich durchaus etwas mehr Mühe geben und nicht mit hohlen Phrasen um sich werfen. Beispiel: „The Duke Spirit begeben […] sich auf eine mythisch-psychedelische Odyssee. Sängerin Liela Moss lässt sich übers Meer treiben […]“. Darüber hat Doebeling zu Hause nur müde gegrummelt.
Ansonsten sind die Kritiken sehr gelungen. Die Besprechungen von den Alben von The Notwist (wenn ich mir auch anderes erhofft habe) sowie den Tindersticks, Shelby Lynne, Kettcar und den Counting Crows – alles sehr nachvollziehbar. Torsten Gross scheint mir eine gute „Verpflichtung“ zu sein, seine Kritiken zu Supergrass, Lindenberg und den Last Shadow Puppets fand ich sehr plastisch und aussagekräftig.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.