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Hat eigentlich jemand die Kritik von Neptune kapiert? Was wirft der Autor der Band vor: Zu eintönig, mangelnde Popqualitäten beim Songwriting, Kitsch? Hat der Autor vielleicht das Album mit Bryan Adams verwechselt? Die Kritik erschließt sich mir nicht.
Die Rubrik „Alte Meister“ empfinde ich diesmal nur als bedingt gelungen. Spencer Davis Group und Traffic werden zu kurz abgehandelt, Blind Faith und Winwoods Session mit Hendrix etwas zu ausführlich (zumal sein Beitrag zu Electric Ladyland so gewaltig nicht war). Zudem wird der Tod von Hendrix unglücklich mit seinem Drogenkonsum in Verbindung gebracht.
„Magische Momente“ hingegen ist meiner Meinung nach keineswegs so unausgewogen wie vielfach hier dargestellt. Die Auswahl ist natürlich relativ willkürlich, vielleicht etwas zu deutschlastig. Warum ausgerecht Nena hierzu zählt kann ich nicht unbedingt nachvollziehen.
Recht gelungen ist der Artikel über Weltmusik. Dies ist zwar nicht primär meine Musik aber mir gefällt wie kritisch über westliche Vereinnahmung und dem Verständnis dieser Musik, dem Problem der romantischen westlichen Warnehmung vom „unschuldigen“ und „noblen“ Ureinwohner berichtet wird (was den Realitäten in keinsterweise entspricht). Horizonterweiternd.
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