Re: ROLLING STONE Mai 2008

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nikodemus

Registriert seit: 07.03.2004

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Mal mein Eindruck zu den „Magischen Momenten“.
Selbstverständlich sind selbst die aufgewärmtesten magic moments der Pophistorie immer wieder ein Nachlesen wert, zumal wenn sie gut und detailliert beschrieben werden. Was mich stört, ist die scheinbar wahllos getroffene Auswahl der MM. Sicherlich, will man 50, 100 oder 500 Momente/Alben/Singles auswählen, erfolgt das immer subjektiv.

So kommt es dann, dass wir uns an den quotendeutschen Happenings wie Nena, Gröni in Bochum und dem 5. AntiWAAHnsinns-Festival erinnern, die, wie wir alle wissen, „den RocknRoll veränderten“. Dafür müssen dann auch mal die Auftritte von The Velvet Underground in Warhols EPI Shows, Cashs Knastauftritte, das Abschiedskonzert von The Band oder Dylans Rolling Thunder Tournee unter den Tisch fallen.

Was lernen wir noch: in den letzten 20 Jahren ist kaum was „magisches“ geschehen, die 80er haben wohl zurecht ihren nostalgischen Mief und in den Noughties – also heutzutage – passiert sowieso nichts magisches mehr. Nicht falsch verstehen, die Texte waren größtenteils interessant und informativ, aber wenn so viele wichtigen Momente nicht berücksichtigt werden können, stellt sich mir doch die Sinnfrage einer Aufzählung. Zielführender wäre IMHO z.B. eine Dekandenbetrachtung gewesen, die vielleicht auch nicht alle Ereignisse hätten berücksichtigen können, jedoch kompakter und vollständiger hätte ausfallen können.

Was ich noch schön gefunden hätte, wäre zu wissen, welcher Autor welchen Text verfasst hat.

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