Sehr schön war’s gestern in Berlin. Das Elektrogefiepe im Vorprogramm fand ich vor allem wegen der verwendeten Geräte zumindest partiell interessant (Nerd #1 – ca. 5 Minuten) bzw. einfach nur deplatziert und ärgerlich (Nerd #2 – ca. 20 Minuten).
Live erst ist mir dann richtig bewusst geworden, was für ein brillanter Gesangsstilist Will Oldham eigentlich ist – die Dynamik, der Reichtum an Nuancen, die ganze Phrasierung, das scheint mir geschult an alten Idolen wie den Everlys und Louvins, und doch ganz eigen. Seine Moves waren auch nicht zu verachten, er schwang und verknotete bisweilen impulsiv die Beine wie ein Schuljunge mit voller Blase. Von den Songs (er)kannte ich vielleicht ein Viertel oder Drittel, großartig etwa seine Version von „Omaha“, „Master and everyone“ und „Strange Form of Life“, auch einige Publikumswünsche wurden freundlich bedient, einmal ist mir tatsächlich vor Scham das Blut in den Kopf geschossen, als ein unverschämter Hysteriker mal wieder seinen Songwunsch dreist in ein Songintro hineinkreischte. Oldham nahm’s gelassen. Durchweg musste ich im Übrigen, so relativ Aug in Aug mit dieser singulären Erscheinung, ganz banal denken, geiler Typ, geiler Typ, geiler Typ!
Ich hoffe ja, dass jemand diese Frage noch klären kann:
JanPPWeiß jemand wenigstens, wie der choo-choo Train song im 2. Zugabenblock hieß?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)