AmadeusDer erste Song, den ich von Neil Young kannte, war „Heart of Gold“. Seine Rocker Qualitäten erkannte ich erst bei „Southern man“.
Ich hatte übrigens vor kurzem ein ähnliche Erlebnis, als ich mich mit einem jüngeren Kollegen über Neil Young unterhielt. „Er sei ihm zu brav, zu ruhig“.
Okay, ich brannte ihm dann eine CD – eine Mischung aus Ragged Glory, Everybody knows, Rust never sleeps, Mirrorball und Freedom. Er war total überrascht und ziemlich begeistert. Ist Neil nicht irgendwie auch Punk?
Klar! 
Im Ernst, ich kenne wenige Künstler, die so viele, krass widersprüchliche Facetten haben wie Neil Young. Manche kennen (und mögen) nur die weiche, country-lastige Seite, andere bevorzugen den Rocker. Gleiches gilt für seine politische Ausrichtung. Aber die Charakterisierung von Neil Young als „zu brav“ ist schon lustig, ich kenne wenige Künstler, die so störrisch und unbeugsam sind wie er.
Und ist „Rockin‘ In The Free World“ nicht einer der unversöhnlichsten, bittersten, radikalsten Songs, die er jemals geschrieben hat?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.