Re: Back to Mono!

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sonic-juice
Moderator

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@joshua: Der Tipp mit der Nadelkiste war goldrichtig. Nach einigen Tagen Recherche hat der Laden tatsächlich die Typenbezeichnung ermittelt und noch 2 Ersatznadeln (für 5 Euro das Stück) aufgetrieben.

Was mich freut: nach langer Suche habe ich nun endlich auch mein großes Monoprojekt umgesetzt.



Ein Goldring-Lenco GL59 Treibrad-Plattenspieler in orignal Zarge mit L70-Tonarm und Miyajima Kotetu-Tonabnehmer (ein modernes echtes MC-Mono-System, das nur horizontale Bewegungen liest).

Da Monosysteme in der Regel eine niedrige Compliance haben, und somit ein hohes Auflagegewicht sowie einen schweren Arm für die nötige Laufruhe benötigen, hatte ich lange überlegt, welche Plattenspieler dafür in Frage kommen. Moderne Spieler seit den späten 70s sind ja meist nur mit leichten oder mittelschweren Armen ausgestattet und nur auf Auflagegewichte bis ca. 3 g ausgerichtet. Natürlich spielte auch die vintage-Ästhetik bei der Auswahl eine Rolle. Jenseits von sündhaft teuren SME 3012-Armen und preislichen Schwergewichten wie dem Thorens TD 124 oder den Garrards 301/401 schienen mir schließlich die Lencos eine verhältnismäßig preiswerte und technisch in ähnlicher Liga spielende Lösung zu versprechen. Auf Ebay habe ich ein bestens erhaltenes, gepflegtes und gewartetes Modell gefunden. Nach einigem Basteln und Probieren mit verschiedenen Systemen ist heute der erste Tag des Vollbetriebs. Das System muss natürlich erst etwas eingefahren werden, aber es klingt bereits jetzt äußerst vielversprechend. Bin entsprechend euphorisch.
Die Lenco-Fangemeinde hält die Treibradspieler für ebenbürtig mit den Thorens- und Garrard-Flagschiffen, für ein solches Urteil fehlt mir aber der faire Vergleich (wobei ich den TD 124 zumindest von der Anlage eines Freundes kenne). Zumal mein Spieler noch die orignal Verkabelung hat und die Hardcore-Lencofans natürlich ihre eigenen Zargen fertigen und sonst noch allerlei Tuning vornehmen. Ich habe aber derzeit nicht vor, am Orignal-Design des Spielers etwas zu verändern.

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