Re: DIARY OF THE DEAD (George A. Romero)

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sonic-juice
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Awcmon. Nicht so mürrisch bitte.

Napoleon Dynamite In seinen Filmen hat Romero bisher keine der Tugenden, die du an ihm liebst (Analytischer Blick auf Charaktere, einnehmende Handlung) erfüllt, dennoch ist er ein hervorragender Horrorfilmer.

Sonic JuiceDas hat für mich Romeros frühere Zombie-Filme ausgemacht, er hatte zumindest immer interessante – meinetwegen – Typen kreiert, wenn auch mit unterschiedlicher Tiefe. Es gab glaubhafte Konflikte. Insbesondere bei Horrorfilmen, wenn sie als solche funktionieren sollen, halte ich das für eine wichtige Zutat, weil einem sonst ohnehin gleichgültig ist, was den Protagonisten wiederfährt.

Sonic Juice
„Night“ und „Dawn“ halte ich deswegen für so herausragend, weil sie nahezu kammerspielartig inszeniert sind und die Konflikte der Protagonisten in den Mittelpunkt stellen, die Zombies sind eigentlich nur der Katalysator für deren Interaktion.

Wenn Du diese von mir geliebten Tugenden bei Romero nicht siehst, dann sehen wir seine Filme tatsächlich unterschiedlich.

Und wenn Romero auf seiner Myspace-Seite schwärmt, „The cast, of what film critics will probably call “unknowns” (they won’t be for long) is, in my opinion, fuckin‘ great.“ und sich mit einem herzlichen „Stay scared.“ verabschiedet, dann wird man ihn doch auch an diesen Versprechen messen dürfen. Er dreht ja nicht fürs Feuilleton.

Zu Statements in Bezug auf die Schlüssigkeit des Verhaltens der Darsteller und dem Grad ihrer Präsenz bzw. ihres Charismas werde ich Dich aber jetzt nicht mehr nötigen, weil das wohl auch zu „erdig“ ist… ;-)

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