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Napoleon DynamiteDie zum Beispiel, daß das Interesse an formalen Eigenheiten eines Filmes nichts mit schnöder Technikanalyse zu tun hat, sondern mit Einblick in den Stil eines Regisseurs. Den zu erkennen mir bei einem Film immer immens wichtig ist. Think again, mate.
Das will ich überhaupt nicht anzweifeln, nur kann ich persönlich mit solchen Einordnungen, wenn sie das Fundament eines Urteils bilden, nicht allzuviel anfangen. Auch wenn es für Dich kaum einer Rede wert ist: Für mich steht als Zuschauer eines Horrorfilms an erster Stelle, ob der Film als Horrorfilm funktioniert. Ganz schnöde: es geht mir in erster Linie um Unterhaltung, um ein Mitgerissensein; schafft es der Film, mich in seine Welt zu ziehen? Das hat „Diary“ bei mir leider nicht so recht geschafft.
Mit welchen Mitteln Romero arbeitet, woran er anknüpft, welche (m.E.) sekundären Absichten er neben dem Shock & Awe verfolgt, ist auch interessant, kann aber den primären Befund nicht korrigieren.
Napoleon DynamiteAber die Sequenz im Krankenhaus ist für mich eine der beängstigend-eindruckvollsten Horrorszenen seit langem, endlich werden Raum und Bewegung mal wieder in einem Film fühlbar.
Insofern bin ich froh, dass ich ein solch handfestes Statement noch aus Dir herauskitzeln konnte.;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)