Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › Der Tauschzirkel präsentiert › TZ Grooves – observer › Re: TZ Grooves – observer
So, hier kommt mein Senf.
01. Outside – Incient Itation (feat. Constantine Weir)
Perfekter Einstieg, verdammt lange nicht mehr gehört. Die beiden habe ich mal live in Montreux gesehen, sehr eindrucksvoll. Hier mit der Gaststimme von Constantine Weir (Galliano, Pressure Drop). Der Song könnte auch doppelt so lange dauern und würde keine Sekunde langweiliger. ****1/2
02. Linton Kwesi Johnson – Street 66
„Yes – this is street 66 !“ LKJ, der linke Rebell – Dichter und Reggae-Musiker. Kann man entspannter seinem Ärger über den Staat freien Lauf lassen ? Tolle Nummer, passt hervorragend zum Thema ****1/2
03. MC 900 Ft Jesus – Buried at sea
MC 900 Ft. Jesus war mir früher immer zu weich und zu „indie“, teilweise auch zu esoterisch. Heute sehe ich das differenzierter und ich habe einen völlig anderen Zugang zu seinem musikalischen output erhalten. Sehr entspannte Nummer, die ich mir so bewusst noch nie angehört habe. ****
04. Jazzmatazz – Down the backstreets (feat. Lonnie Liston Smith)
Einer der besten Jazzmatazz-Track ever. Guru at its best, und mit Jazzmatazz hat er den Weg den er mit Gang Starr früh eingeschlagen hat, konsequent weitergeführt. *****
05. Marlena Shaw – Let’s Wade In The Water
Ganz grosse Soulnummer mit interessantem Hintergrund. Inzwischen 65 Jahre alt tritt Marlena Shaw im Übrigen noch immer erfolgreich auf.
06. Robert Parker – Let’s Go Baby (Where the Action Is)
War ein richtiger Hit in den 60ern, die 7″ habe ich sogar in meinem Regal stehen. Simple hookline, entspannter Groove, Power-Bläser ****1/2
07. Sharon Jones and the Dap-Kings – Nobody’s Baby
Klingt nach den Hochzeiten der Blaxploitation Soundtracks Anfang der 70er. Erinnerte mich beim ersten Anhören an eine Lo-Fi Version von Stevie Wonder’s „Superstition“ (nagelt mich daran nicht fest, war nur ein erster Eindruck). Klasse track ****1/2
08. The Staple Singers – Let`s Do It Again
Wie bereits erwähnt, hier spürt man Curtis Mayfield’s Präsenz förmlich von der ersten Sekunde an. Was soll ich dazu sagen, observer ? Ich glaube wir beide haben einen nicht unähnlichen Geschmack, ich bekomme bei solchen Titeln Gänsehaut, obwohl hundertmal gehört. *****
09. Material – Cosmic Slop
Material mit einem Funkadelic-Cover. Für mich gehören „The Third Power“, sowie der Vorgänger „Seven Souls“ zu den besten Alben aller Zeiten. Von „Seven Souls“ plane ich einen Titel auf meinen TZ-Beitrag zu nehmen, falls mir niemand zuvor kommt. ****1/2
10. Black Jazz Chronicles – The World will Rock
Der erste mir unbekannte Titel. Ist mir nach den ersten Durchläufen zu elektronisch, hat es aber auch verdammt schwer nach Material und Staple Singers. Braucht noch ein wenig. ***1/2
11. Masters At Work – MAW Expensive (A Tribute to Fela)
Ein Titel den ich ebenfalls nicht kenne. Vom Anfang bis zum Ende zeichnet sich ein wunderschönder Spannungsbogen, startet zunächst leicht nervös, schliesst aber rund und versöhnlich ab. Good stuff. ****
12. Talking Heads – Born Under Punches (The Heat Goes On)
Tja, mal wieder die Talking Heads die auf fast jedem TZ-Sampler auftauchen :-). Genial, eine meiner alltime-favourite bands. Born under punches ist ein Sahnestück, das gut in den Fluss der CD passt. Volltreffer *****
13. Benny Sings – For your love
Der dritte mir unbekannte Song. Vom Künstler habe ich schon etwas gehört, ist aber nicht hängengeblieben. Die Jamiroquai-Assoziation ist nachvollziehbar. Ist mir eine Spur zu „happy“, liegt aber an meiner aktuellen Grundstimmung. ***1/2
14. Sly & Robbie with Howie B – Fatigue Chic
Ein fettes Brett. Ich werde nie im Leben vergessen als ich zum ersten Mal das stilprägende Album „Rhythm Killers“ aufgelegt habe. Knochentrockener, dynamischer, unverspielter Sound, bei dem kein Auge trocken bleibt. *****
15. Eva Be -All For My Petite
Der vierte mir unbekannte Titel. Leicht verdaulicher Housetrack (welche Spezialrichtung weiss ich nicht, da muss der Bananenjosef helfen ). Funktioniert gut als Schlussnummer. ***1/2
Tja, was soll ich sagen. Eine erstklassige Zusammenstellung, die Mehrzahl der ausgewählten Titel braucht sich meine Begeisterung nicht gross zu erkämpfen, da sich unser Geschmack teilweise zu 100% überschneidet. Absolut kein Schwachpunkt, die mir unbekannten tracks fügen sich reöativ nahtlos in den Gesamtbeitrag ein, ich musste keine einzige Sekunde skippen. Sehr gut, vielen Dank, einer der besten TZ-Beiträge bisher.
--
When shit hit the fan, is you still a fan?