Re: TZ Grooves – observer

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observer

Registriert seit: 27.03.2003

Beiträge: 6,709

Hallo Malibu, vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare. Die Auswahl war schon so angelegt, dass sie ein möglichst breites Spektrum an groove-betontn Tracks, die ich mag, abdecken sollte. Deshalb gibts im Gegensatz zur „Modern Sounds“ so einige Abstecher in Richtung Soul, Reggae, Downbeat etc.

02. Linton Kwesi Johnson – Street 66
Erinnert mich etwas an Dillingers ‚Cocaine‘. Sehr cool!

Solltest du die Alben von LKJ noch nicht kennen, kann ich dir die „Bass Culture“, von der auch „Street 66″ stammt, sehr empfehlen. Das Album war auch mal Thema in Birdseys musikalischem Oktett, wo du auch einen längeren Text von mir findest. (hier)

08. The Staple Singers – Let`s Do It Again
Hat Curtis Mayfield hier produziert oder so? Das Arrangement klingt schon ziemlich ähnlich wie seine.

Genau. Von ihm produziert und auf seinem Label „Curtom“ veröffentlicht.

09. Material – Cosmic Slop
Dramatisch und schön kitschig! Und wie kann man so tief singen/brummen? OK, der Leibhaftige selbst.. Witzig!

Material war eines der Projekte von Bill Laswell, bei denen er mit einigen Funkadelic-Mitgliedern (Bernie Worrell, Bootsy Collins) zusammenarbeitete. „Cosmic Slop“ ist im Original auf der gleichnamigen Funkadelic-LP.

Insbesondere auf „The Third Power“, von der dieser Track stammt, lotet Bill Laswell den Groove aus und bezieht HipHop-und Reggae-Einflüsse ein. Mit dabei waren u.a. Sly & Robbie, The Jungle Brothers, Herbie Hancock usw.usf.
Tolles Album.

10. Black Jazz Chronicles – The World will Rock
Sehr homogene Kombination aus Elektronik und akustischen Instrumenten. Oder sind es nur modifizierte akustische Instrumente und gar keine Elektronik? Wieder ein schöner Bass, inshesamt gelungen.

„Black Jazz Chronicles“ ist ein Projekt des britischen House-Produzenten Ashley Beedle, das stark mit Jazz- und Afro-Einflüssen arbeitet. Auf der CD sind keinerlei weiteren Musiker vermerkt.

11. Masters At Work – MAW Expensive (A Tribute to Fela)
Und wieder ein Stück, bei dem man nicht ruhig bleiben kann. Druckvoll und lässig. Dass das ein afrikanischer und kein südamerikanischer Rhythmus ist, hätte ich vor dem Gesang nicht gemerkt.

Noch einmal House-Produzenten auf Abwegen. Masters at Work habe hier eine Hommage an Fela Kuti produziert, die auf sein Stück „Expensive Shit“ zurückgeht. Die Assoziation zu südamerikanischer Rhythmen hatte ich aber bisher nicht.

14. Sly & Robbie with Howie B – Fatigue Chic
Und sofort wird der Sound rauher, näher an Beton, Fabrikhallen und so ein Zeug. Spannend!

Hab das entsprechende Sly&Robbie Album hier im Forum ja schon mehrfach gelobpreist. Es ist wirklich spannend. Auch wenn es nun auch bereits 10 Jahre auf dem Buckel hat.

Danke nochmal für deine Kommentare. Hat mich sehr gefreut.

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