Re: Glitterhouse

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sparch
MaggotBrain

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$$$ Ein Ära neigt sich dem Ende entgegen:

Mit Wirkung vom 01.09.2007 wird Glitterhouse Records seinen Firmensitz aus dem beschaulichen Beverungen in die Welt- und Hauptstadt Berlin verlegen. Glitterhouse-Vize Rembert Stiewe: „Glitterhouse Records eilt einem sich abzeichnenden Trend voraus. Tonträgerunternehmen gehören in die Hauptstadt. Nur hier, im kreativen Zentrum der Musik, sind Synergieeffekte zu erzielen, die die Zukunftsfähigkeit der Branche sichern. Die Hauptstadt ist arm aber sexy. Glitterhouse Records auch.“

Mit der Schwarzen Plumpe in der Behmstraße wurde ein geschichts- und zukunftsträchtiger Firmensitz gewählt. Das ehemalige Vereinsheim der Hertha aus Berlin wird ab sofort saniert und die dahinter brachliegende Fläche für das OBS XII im kommenden Jahr auf- und vorbereitet. „Das Gelände ist ideal für unsere Zwecke. Ein altes Vereinskasino mit einer Kegelbahn im Keller. Im Grunde sind wir auch ein Verein“, erklärt Rembert Stiewe und fährt fort „einen der oberen Räume wird der langjährige Freund des Hauses und neue Digital-A&R Chris Eckman beziehen. Darüber hinaus werden wir mit finanzstarken, bisher branchenfremden Partnern am Aufbau einer europaweit agierenden Touragentur unter dem Glitterhouse-Dach arbeiten.“

Glitterhouse-Gründer Holstein ergänzt: „Ab 2008 werden wir das Glitterhosue-Kerngeschäft auf den digitalen Markt ausrichten. Den sinkenden Absatzzahlen der Tonträgerindustrie und der Schwäche des Handels können wir nicht mehr entgegenwirken. Unsere letzte physische Veröffentlichung ist für den Dezember terminiert. Was es werden wird? Lasst Euch überraschen! Besonders freu ich mich auf die Erweiterung von Shake Baby Shake – dem Glitterhouse-Soundsystem. Die Testphase in Beverungen haben wir mit großem Erfolg hinter uns gebracht“

Kein Platz für Sentimentalitäten: „Natürlich hängen wir sehr an Beverungen, aber genau genommen wurde Glitterhouse Records in Lauenförde gegründet und Berlin war für mich ohnehin schon immer ein Reise wert. Außerdem schießt Wowi Geld dazu. An einem Sozialplan für die nicht mit in die Hauptstadt umsiedelnden Mitarbeiter wird derzeit gearbeitet“, zieht Stiewe abschließend einen klaren Schlussstrich unter die Vergangenheit und verleiht der Unumstößlichkeit dieser Entscheidung Nachdruck.

Ok, der 1. April ist vorbei, aber Newsletter aus Beverungen brauchen eben manchmal länger…

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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?