Re: Bill Callahan ~ Woke On A Whaleheart

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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1. From the rivers to the ocean (*****)
2. Footprints (***)
3. Diamond dancer (*** 1/2)
4. Sycamore (****)
5. The wheel (*** 1/2)
6. Honeymoon child (****)
7. Day (*** 1/2)
8. Night (**** 1/2)
9. A man needs a woman or a man to be a man (**** 1/2)

„Woke on a whaleheart“ ist entschieden besser als sein Ruf, zeigt sich immer wieder von erstaunlicher Farbfülle und Schönheit – ist aber kein gelungenes Album. Nach dem letzten Werk unter Smog, dem beschwörend intensiven „A river ain’t too much to love“ genügt bereits der Blick auf das Cover; so ist auch die Musik selbst. Bunt, reichhaltig arrangiert, Callahan lässt sich mehrfach im Duet begleiten, von Frauenchören untermalen, generell lebt „Woke on a whaleaheart“ stark von seiner Rhythmik, bei der Streicher (etwa in „Diamond dancer“) und stampfende Drums („Day“), aber auch Spielereien mit mehrstimmigen Gesängen („The wheel“) auf einen Weg führen, der radikal mit der langsamen, entkräfteten, nie aber ausgelöschten Persona des Vorgängers bricht. Das besitzt Charme – allerdings sind manche Songs in ihrem üppigen Arrangement bei aller Farbe erstaunlich blass ausgefallen; allerhand steht über und nicht wenige Enden finden einfach auf lange Sicht nicht zueinander. Zudem ist das Werk mit vierzig Minuten eine doch gute Spur zu lang geraten. Alles in allem eine durchaus spannende Gabelung im Schaffen des Magiers aus Maryland, aber auch eine etwas zerfahrene, halbherzige Angelegenheit.

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Hold on Magnolia to that great highway moon