Re: George Harrison

#6500655  | PERMALINK

paul-valensi

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Beiträge: 527

tolomoquinkolom

Gerade bei ständigem Herumreisen zwischen Auftrittsorten, Studio- und anderen Terminen ist viel Raum für Gruppenpsychologie. Wie schon geschrieben: für mich ist Harrisons ausgleichende Wirkung in dieser Hinsicht unzweifelhaft.
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Na ja, er war wohl vergleichsweise ruhig, aber deshalb nicht unbedingt ein sonniges Gemüt. Weniger wohlmeinende Zeitgenossen, zuletzt gelesen in einerThe Who-Bio, wo es um ein frühes Aufeinandertreffen mit den Beatles ging, berichten, er sei eben nicht selten ein Stinker gewesen. Mag ja alles nachvollziehbarerweise von Tourneestress und dem sonstigen Beatles-Hype hergerührt haben. Dennoch war womöglich der offenbar wirklich sehr liebenswerte Ringo eher so etwas wie ein ausgleichendes Element. Als es nach dem Bandsplit zwischen Macca und jenen Dummköpfen, die Allen Klein vertrauten, rund ging, sollte nicht ohne Grund Ringo (wenn auch letztlich erfolglos) den Unterhändler machen.

Das sogenannte Weiße Album ist übrigens durchaus eine Ansammlung von Solonummern, die überhaupt nur selten mit der gesamten Band aufgenommen wurden.

Allerdings trage ich hier wohl gerade ein wenig zur Threadverwässerung bei.

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Stuck inside these four walls, sent inside forever never seeing no one nice again like you, mama...