Re: George Harrison

#6500647  | PERMALINK

tolomoquinkolom

Registriert seit: 07.08.2008

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Das liest sich jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber zunächst einmal hat diese Ansicht nicht so viel mit Musik an sich zu tun, sondern ist ganz allgemein ein psychologischer Aspekt bei allen Gruppen oder Teams, die längere Zeit funktionieren sollen. So wie es bei einem Mobile darauf ankommt, dass seine Teile stabil austariert sind, ist es auch bei einer Band.

Wer jemals eine Dokumentation über die vier Liverpooler gesehen hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass man es mit zwei heftig konkurrierenden Talenten zu tun hat: Lennon und McCartney. Ohne Gegengewicht funktioniert so etwa nicht lange. Der ebenfalls talentierte “Schattenmann” Harrison, den man nicht zu Unrecht als den “stillen Beatle” bezeichnet hat, war dieses Gewicht. Auch Lennon und McCartney war dies klar. Wer nun der “beste” Musiker oder Komponist in diesem Quartett war, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, dass Harrisons unaufgeregte Wesenseigenschaften den Gruppenerhalt sicherten, sollte man aber nicht übersehen.

Nik Cohn hat das mal irgendwo sehr schön beschrieben: wenn Lennon der Brutale war, McCartney der Ästhetische, Ringo Starr der Liebenswerte und Harrison der Ausgeglichene, haben sich alle diese so unterschiedlichen Eigenschaften doch zu einem lange funktionstüchtigen Ganzen ergänzt.

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