Re: 150 mal GUITARS GALORE!

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This charming man

Registriert seit: 04.05.2003

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Sonic JuiceFür mich bestimmt sich der Lesewert eines Artikels ja eigentlich weniger danach, ob sich das Thema nun zufällig innerhalb oder außerhalb meines etablierten musikalischen/kulturellen Horizonts bewegt, sondern eher danach, ob die Auseinandersetzung mit dem Thema formal und inhaltlich gelungen ist. Ob ich dann am Ende die Bewertung des Autors teile, sagt ja nichts per se über die Qualität des Textes aus.
Über das Berlin, das Mikko „vertraut ist und am Herzen liegt“, hätten wir ihm wohl kaum großartig neues erzählen können (oder wollen). Insofern freut es mich um so mehr, wenn er „einige Artikel dennoch ausgesprochen lesenswert“ findet oder sich meinetwegen auch gerne an polarisierenden Aussagen der Müllers über „Fun Punk“ reibt – egal ob wir da nun in der Wertung zufällig beeinander liegen. Gerade weil die Chance, dass ich mal freiwillig eine Platte von Ton Steine Scherben, Ash Ra Tempel, Tangerine Dream oder Ja, Panik auflege, eher gering ist, interessiert es mich, warum die für andere Autoren von Relevanz sind. Texte über Acts und Platten, die ich eh schon in- und auswendig kenne, sind für mich hingegen nicht gerade der zwingendste Kaufgrund.

Zustimmungswürdig, fast. Nur die wiederholte Verwendung des verräterischen „zufällig“ stört. Nichts ist zufällig, schon gar nicht Vorlieben.

Daß ich sehr gern und mit Gewinn Artikel über Themen lese, die mich nicht schon von vorneherein interessieren, auch und gerade in „gh!?“, habe ich schon wiederholt zum Ausdruck gebracht, aktuell insbesondere auf Nick Caves Berlin, David Bowies Berlin, etc. bezogen. Habt Ihr Euch denn schon auf einen City-Focus fürs nächste Heft verständigt?

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