Rhino wäre schon eine coole Idee, aber Prince himself wird das wohl eher nicht machen, denke ich.
Prince hat eine große Schwäche: Geld. Inwiefern diese Schwäche größer ist als die Schmach, sein Gesicht durch ein abermaliges Zusammenarbeiten mit WB zu verlieren, kann ich auch nicht sagen.
$1 Mio. pro Re-Release und satte/gerechte Gewinnbeteiligung müsste WB sicherlich rausspringen lassen, sofern sie denn überhaupt auf eine Einwilligung vom Meister angewiesen sind – die Rechte an den Master Recordings fallen glaube ich erst nach 35 Jahren an Prince zurück. Bald ist ja 25jähriges „Purple Rain“-Jubiläum, dann werden wir vielleicht sehen, was WB alles darf.
Andererseits will er ja seinen kompletten Back-Catalouge vor ein paar Jahren noch einmal neu eingespielt haben (hoffentlich ohne Lyric-Bereinigungen) – veröffentlicht hat er aber außer dem neuen „1999“-Master keinen einzigen Song.
Der ist mit seinem Musikclub denke ich so zufrieden und bringt lieber alle halbe Jahre neue Musik raus, als sich mit Altem zu beschäftigen.
Prince mag mit dem Music Club zufrieden sein, seine Fans sind es aber wohl eher nicht. Klar, es gab schon einiges an neuer Musik, aber der Kundenservice und die Preisgestaltung sind alles andere als vorbildlich. Auch die Quote von 6 Monaten/Neue Musik stimmt nur dann, wenn man nicht gleich mit richtigen Alben rechnet, sondern sich auch mal mit ’ner Handvoll Einzelsongs zufrieden gibt.
Alle zwei Jahre ein durchdachtes Album würde mir schon genügen.
Nochmal zum Finanziellen: Eigentlich sollte er jetzt aufgrund des Eigenvertriebs seinen fair share pro verkaufter CD locker abbekommen, und dazu hätte es die horrenden Preise sicherlich nicht nötig.
Das Hits set ist schon ganz nett, aber wie immer nicht perfekt, aber das wäre dann ein anderer Thread…
Die besten Prince-Alben sind sowieso diejenigen, die man sich selbst zusammenstellt…
Noch eine kurze Frage zum Verständis: ist Rhino mit Warner Bros. assoziiert? Oder sind die noch Independet (wenn es das noch gibt)?
Glaube ich nicht. Ist wohl je Re-Release eine Zusammenarbeit mit der Plattenfirma, bei der das entsprechende Album ursprünglich erschien, und das waren bei Newman und Costello eben zufälligerweise auch die WB.
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.