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lathoAntoinette kehrt zurück fand ich auch gut. Lebt von dem Umschwung im hinteren Teil.
Ja, die Geschichte lebt von der Wendung, die sie nimmt. Im Nachhinein erscheint mir das fast vorhersehbar und fast ein bisschen simpel, aber eben auch nur im Nachhinein. Beim erstenmal Lesen habe ich’s erst gar nicht so richtig kapiert. Aber beim zweiten mal war ich schockiert. Vielleicht ist das auch eine kleine Schwäche in der Erzählung – habe ich schon erwähnt – aber das verzeihe ich Olivia Vieweg gerne. Vielleicht ist es auch eine Stärke der Geschichte, dass sie mich erst nachträglich erwischte. Wer weiß?
Auf jeden Falle eine abgründige Geschichte, bei der ich mich nicht entscheiden kann, ob mir die Protagonistin sympathisch ist, oder ob ich sie hassen soll.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)