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Streiten lässt sich für mich bei U2 jedenfalls über die Prise Pathos, die ich eher als überdosiert finde. Die Hits des Albums Joshua Tree ließen sich stadionmäßig schön mitgröhlen, welch ein Graus. Mir kommt es, wen wundert`s, bei den Songs schon mal so vor, dass „kleine Botschaften“ – I Still Haven`t Found What I`m Looking For ziemlich aufgeblasen und sehr melodramatisch dargeboten wurden. Mein Rat an den Künstler, wenn er so gerne dramatisierend selbstverliebt u. otismässig gesprochen undistanziert im eigenen Mitleid badend, zumindest damals noch nicht gefunden hat wonach er sucht, sollte er es mal mit einem Navigationssystem versuchen. Im Vergleich dazu ist „guter Soul“ natürlich megacool, weil er die kleinen, noch banaleren Wahrheiten des alltäglichen Lebens spärlich auf den Punkt bringt und dabei mehr Wärme ausstrahlt als Bono`s Designerkamin.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.