Re: U2 – The Joshua Tree

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otis
Moderator

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gute frage/gutes argument.
nachdenken…überlegen…:
von arrangement und begleitung her ist die soulmusik, die ich liebe, eher absolut dürftig. und schon sehr distanziert. siehe z.b. booker t, also ziemlich „cool“. hör dir croppers gitarre im vergleich zu edgens an!
und die soulsänger schlüpfen eigentlich in ihre rollen, sie sind sie nicht. sind ja alles meistens nur interpreten von bekannten songs. sie singen die songs, singen das feeling, und sie tun es zur unterhaltung anderer. wie die bluessänger, was oft missverstanden wird. das ist wohl ganz wichtig. sie tun es nicht zu welcher art von selbstverwirklichung auch immer.

wenn soulmusik mit pathos daherkommt, liegts meist daran, dass sie religiös motiviert ist. und trotzdem lachen die leute nach so einem stück.

vielleicht ist mein problem mit james brown, dass der mir zu wenig distanz zu sich zu haben scheint.

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