SokratesI Am Shelby Lynne (2000) ****1/2
Sehr gute Platte, die ich erst kürzlich entdeckt habe, nachdem Thomas Steinfeld Shelby Lynne in der SZ mit ihrem aktuellen Album zur besten Sängerin der Welt erklärt hat. Das ist übertrieben, aber „I Am“ lohnt.
Produzent Bill Bottrell hat Shelby Lynne zwar stark den Sheryl-Crow-Tuesday-Night-Sound verpasst – viele Details in den Arrangements sind wiederzuerkennen. Aber der TNMC war auch schon eins der besten Debuts der Neunziger. Die Songs erzeugen genügend Unterschied: Wo Crow folkig ist, klingt Lynne soulig.
I Am Shelby Lynne (2000) ****1/2
Revelation Road (2011) ***1/2
Steinfeld hat übertrieben. Vielleicht findet er Shelby Lynne sexy? Vielleicht sind die introspektiven, nicht alltäglichen Texte in seine Begeisterung eingeflossen? RR ist eine gediegene, reife, solide Platte, aber für eine höhere Bewertung hätte musikalisch noch etwas Besonderes dabei sein müssen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams