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DR.Nihil Ist die Rede von West Coast-Rap ist mit Sicherheit eine meiner ersten Assoziationen der sonnige Gangsta-Partysound, wie er in den 90ern von Death Row geprägt wurde. Hingegen denke ich bei East Coast-Rap vermutlich eher an dunkle und grimmige Musik.
Hierzu würde ich gerne sagen, dass ich die Westküste immer als viel böser wahrgenommen habe und diesen sonnigen Partysound, wie du es nennst, eher mit Moriconnes schneidenden Westernsoundtracks verbinde denn mit Sonnenschein. Nehmen wir die Mitt-Neunziger: Hört man heute Alben von Mack 10 oder Ice Cube sind die in Sachen Todesdrohungen wesentlich beängstigender als das halbe Hemd Big L, der mir zwar lyrisch versierter erscheint oder zumindest zu mehr Komplexität fähig sein mag, aber mit seiner kleinen Fistelstimme eigentlich eher den Eindruck eines überzuckerten Giftzwergs erregt denn Angst. Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich liebe Big L über alles, nur erscheint mir die Westcoast zumindest was Hood-Tales angeht, oftmals wesentlich realer zu sein als die Eastcoast.
Käme es zur Kampfabstimmung: Brooklyn.
By the way, würde es mich freuen auch mal was von Leuten zu hören die hier sonst eher unterrepräsentiert sind aber trotzdem abstimmen und wie sie zu ihrer Meinung kommen. Bullit.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block