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Hast Du Dir die letzte Radiosendung zu dem Thema angehört. Ich glaube, dann klärt sich Vieles von alleine. Ich war U2 Fan Ende der Achtziger Jahre. Simple Minds sind wichtig. In der Sendung drücke ich doch meine Enttäuschung über die Entwicklung von U2 aus und je älter ich werde, desto schlimmer finde ich Bonos Stimme. Es ist auch eine wichtige Band, aber The Sound sind retroperspektiv betrachtet wichtiger, weil sie mit ihrem Sound Bands geprägt haben. U2 und Simple Minds sind die großgewordenen Schüler.
Meine Intention ist es darzulegen, wie unfair dass Musikbuisness sein kann. Es reicht nicht ein Talent zu haben und seiner Zeit voraus zu sein. Mich hingegen haben gerade diese Bands immer fasziniert, die Pionierarbeit geleistet haben. Letztendlich baut Musikgeschichte immer aufeinander auf und es ist auch nicht verwerflich, dass U2/ Simple Minds „From the lion´s mouth“ nicht nur einmal gehört haben. Nur hätte ich einfach Adrian Borland gerne die Würdigung gewünscht, die er mit seinem Talent verdient hätte.
Zu Simple Minds: Das erste Album ist in der Tat eine Katastrophe. Die Frühzeit bis New Gold Dream hat ihren Reiz und auch eigene Momente. Ich finde es nur so ungerecht, dass The Sound dieses Schattendasein geführt haben und die Schüler an Ihnen vorbeigezogen sind. Adrian Borland hat sich nie gegen U2 oder Simple Minds geäussert. Dafür wäre er ein viel zu netter und bescheidener Mensch gewesen.
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