Re: TZ Groooves – Cleetus

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schussrichtung

Registriert seit: 06.02.2007

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Cleetus, ich komme erst jetzt dazu etwas zu Deinem Beitrag zu schreiben. In den
vergangenen zwei Wochen lief Deine CD ziemlich oft nebenher, einfach zu viele andere
Dinge im Kopf um mich zu melden:

01. The Pogues – Oretown
Mit meiner Ersteinschätzung „irgendwas aus Irland“ lag ich nicht wirklich daneben.
Auf die Pogues wäre ich aber nie gekommen, eine neue Seite der Band (für mich).
Etwas düstrer Fußwippfaktor. Der Track übt eine gewisse Faszination aus, d.h.h. er
hat in der Zeit gewonnen. Ganz tolle Panflöte auch. Geht mehr als klar – auch wenn
(oder weil?) die Eröffnung auf mich immer wieder ungewöhnlich wirkt.

02. Motörhead – Orgasmatron
Lemmy gibt ganz großen Schwachsinn von sich. Ansonsten: Motörhead at its best. Das
groovende Popappeal kommt evtl. durch das sehr stoische Gitarrenriff und den Pathos
der Drums? Oder vom Inhalt Lemmys Genöle?

3. Stretch – Why did you do it?
Überraschung mit einem Disco-Klassiker gelungen. Toll eingebettet, was kann ich mehr
sagen? Nichts. (*seit Motörhead mitwipp*)
Schon eine extravagante Wahl.
Mut zum Stil-Bruch-Mix befürworte ich.

4. Pino d’Angelo – Ma Quale Idea
Piu piu piuu und die Hochgeschwindigkeits-Italiener… auf den Bass stehe ich total.

5. Adriano Celentano – Prisencolinensinanciusol
Vorantreibender Groove. Kreativer Titel, keine Ahnung ob das Wort irgendwie Sinn
ergibt. Der Track ist etwas zu durchgespielt. Macht aber Spaß, ist witzig.
Positiv ist hier der Wechsel männlicher Einzel- bzw. Chor zu weiblicher Stimme.
Nutzt sich schnell ab.

6. Chambers Brothers – Call Me
Zurück zum Rock’n’Roll. Gepflegte Langeweile bzw. Stil. Kommt auf die Situation an,
eigentlich ein Skipkandidat.

7. The Wild Magnolias – Somebody Got Soul Soul Soul
Dreimal Soul im Titel, warmer Sound. Funky. Bass und Q-Glocken. Klasse. Erhöhter
Groove-Faktor. Und diese Gitarre! Das schmeichelt allen Katzen-Avataren des Forums
(na ja, fast allen).
Natürlich auch nicht grade abwechlungsreich. Aber sehr passend an dieser Stelle und
als Track überhaupt. Monster Magnet Effekt in ca. 5:57min.!

8. The Reflections – Three Steps From True Love
Etwas Glamour. Hatte bisher nichts von den Reflections gehört, klassischer Sound.
Gefällt.

9. The Equals – Funky Like A Train
Wie der Zug in Bewegung kommt gefällt mir immer wieder aufs Neue. Und dann das
folgende, staubtrockene rumgrooven erst!Neulich sind mir sogar Brüste gewachsen beim Mitintonieren von „Uh Uh“! Zum Glück nur wenige Sekunden.

10. Ike Turner & The Kings Of Rhythm – Getting Nasty
Danke! Sehr Vintage und eine großartige Situation auf Deinem Beitrag. Eine von
mehreren. Schaue mich mal nach dem Album um, Du schriebst es sei größtenteils
instrumental? Vergleichbar mit diesem Track?

11. Harlem Underground Band – Smokin Cheeba, Cheeba
Schon breit, da kommt auch die Mundharmonika von Adriano wieder. Ungewöhnlich und
gut. Was bedeutet „Cheeba, Cheeba“?

12. James Brown – The Payback
Ein Höhepunkt von Meister Brown. Leider habe ich das dazugehörige Album in einem
Anfall von Geldmangel irgendwann verkauft. Schön den Track mal wieder zu hören.
* * * * *

13. Madleine Peyroux – Don’t Wait Too Long
Nach 12. possierlich altmodisch vor sich hin groovend. Einfach nur schön!

14. Harald Juhnke – Champagner für die Damen
Knaller! Habe gar nichts gegen die Instant-Plastik Sounds. Und Charme hatte er ja in
seinem Gesang. Ein ganz Großer. Es ist jetzt Donnerstag 20:53, darauf ein Bier.

15. Nas – Get Down
Ich mag die Richtung von Musik, ernsthaft bin ich bisher nicht damit warm geworden.
Klasse Track als Abschluss. Zum wiederholten Mal frage ich mich nach dem Titel „Und nun“? Heute: Dr. Octagon.

Dein Beitrag kommt sehr stilsicher bei mir an. Eine selbstbewußte Compilation.
Dankeschön!

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smash! cut! freeze!