Re: TZ Groooves – Cleetus

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malibu

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So, ich fang mal mit einem Detail-Kommentar an..
Ist eine schöne CD geworden, die mich geradeziemlich davon abhält, meine CD fertigzustellen (keine Angst, das klappt schon!).. Bei den Titeln 1, 2 und 14 müsstest du mir das mit dem Groove Bezug noch erklären, aber das liegt vermutlich an mir..
Ansonsten hätte ich mehr Hip Hop erwartet, hatte das spezielle Gründe?

1. The Pogues – Oretown
Mit Joe Strummer als Sänger, oder täusche ich mich jetzt völlig? Ganz nettes Stück, ich habe aufgehört, die Pogues zu hören/zu verehren, als Shane MacGowan rausgeschmissen wurde. Aus Groove-Sicht verstehe ich das Stück nicht so sehr, zumal es im irish Folk spannendere Rhythmen gibt (wer erklärt mir mal die Unterschiede zwischen Jigs, Reels und was es da noch so gibt?), meiner Meinung nach.

2. Motörhead – Orgasmatron
Heavy Metal ist eigentlich OK, zumindest, wenn er so wenig Wert auf Virtuosität legt wie hier. Motörhead sind ja sowieso eine der ganz wenigen Metal-Bands für nicht-Metall-Hörer. Aber auch hier ist mir der Groove-Aspekt nicht so klar.

3. Stretch – Why did you do it?
Das ist allerdings perfekt und trotz Dauerberieselung nicht überstrapaziert. Großes, wichtiges Stück!

4. Pino d’Angelo – Ma Quale Idea
Ziemlich harte Klischeestimme aber sehr, sehr treibend. Toller Bass, klasse!

5. Adriano Celentano – Prisencolinensinanciusol
Die Band groovt im Hintergrund und Celentano kann eigentlich machen, was er will (was er dann auch macht..). Wird von Hördurchgang zu Hördurchgang immer besser.

6. Chambers Brothers – Call Me
Irgendwoher kenne ich das Motiv. :-)
Nicht so ganz mein Ding.

7. The Wild Magnolias – Somebody Got Soul Soul Soul
Spontan beim Gitarrenintro eine Gary Moore Assoziation gehabt, die spontan zu Santana überging. Glücklicherweise geht das Ding danach ziemlich ab. Der Gesang ist etwas schrullig, aber bei der großartigen Rhythmusgruppe ist das erlaubt.

8. The Reflections – Three Steps From True Love
Wunderbar! Philly Sound oder so? Kenn mich mit so etwas viel zu wenig aus. The Reflections werde ich mir merken.

9. The Equals – Funky Like A Train
Sehr schön treibend und hypnotisch.

10. Ike Turner & The Kings Of Rhythm – Getting Nasty
Schön relaxt.

11. Harlem Underground Band – Smokin Cheeba, Cheeba
Krude Textfetzen, hypnotischer Groove. Schön!

12. James Brown – The Payback
Hatte am Anfang ja gedacht, dass wir alle ‚Hot Pants‘ nehmen und den Groove Zirkel damit beenden, da ja eh nichts und niemand an James Brown ranreicht. Was aber auch mit diesem Stück sehr eindrücklich bewiesen ist.

13. Madleine Peyroux – Don’t Wait Too Long
Swingt gemütlich vor sich hin, hat einen netten Text und ist in kleinen Dosen mag ich so etwas gerne.

14. Harald Juhnke – Champagner für die Damen
Einer der ganz wenigen lässigen deutschen Stars, die es bis jetzt gegeben hat. Von ihm könnten alle Pete Dohertys lernen, was es heißt, sich stilvoll zu Grunde zu richten. Witziges, selbstironisches Stück, was den Groove angeht, danken wir der Firma Bontempi, dass sie ihn so gut voreingestellt hat. Inwiefern ist das Stück groovy für dich?

15. Nas – Get Down
Da kenne ich mich in Sachen Hip Hop sehr wenig aus und habe erst kürzlich beim Lesen des Hip Hop Threads gemerkt, dass ich das mit Old- und New School völlig falsch verstanden hatte. Und immer wieder tauchen solche Stücke wie dieses hier auf und können mich begeistern. Sehr, sehr schön, muss mal in seine Platten reinhören. (Die erste war die wichtige, oder?)

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