Re: Portishead – Third

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bomberalfi

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songbirdMir ging es nicht um das Stilmittel als solches, sondern darum, dass hier ein Effekt als besonders innovativ abgefeiert wird, den andere schon vor 20 Jahren fast identisch und mit der gleichen Stoßrichtung verwendet haben. Und diesbezüglich gibt es eben noch weitere Beispiele auf „Third“. Wie bereits geschrieben: Man merkt der Band die Pause an.
Die Platte ist stellenweise gut gemacht, aber eben kein Meisterwerk. Und eine Revolution schon gar nicht.

treffend formuliert. die euphorie um diese insgesamt gelungene scheibe ist auch für mich schwer nachvollziehbar. ich vermute die gläubigen ultrafans sind nicht wie ich musikalisch in den sechzigern aufgewachsen, kennen die grosstaten der siebziger nur unzureichend und verbinden mit der punk- und new-wave-aera soft cell mit tainted love. gerade in jener periode gab es einen musikalischen underground der in seiner neuartigen radikalität die möglichkeiten eines zukünftigen projektes wie portishead bereits ausformulierte. erinnern möchte hier nur an mark stewart und tuxedomoon.

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