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Sokrates
Dazu kommen Fadeouts („Rip”), die unkreativste Form, ein Stück zu beenden, die meistens nichts anderes besagt, als dass man keine bessere Idee hatte. Ebenso verunglückt: Das abgeschnittene Ende von „Silence”. Dann diese fünf Sekunden Warnton zu Beginn von Track 10 – wirken wie ein billiger Schockeffekt. Ein Fall schlechten Humors? Hatte man Angst, die Hörer könnten eingeschlafen sein?
Krasses Fehlurteil, leider. Gerade die ineinanderfließenden, hypnotischen Synthesizer-Motive machen den Reiz und die Verführungskunst des Tracks aus – da noch etwas ranzubasteln, hätte weitaus mehr irritiert. Das Ende von „Silence“ mag seltsam sein, doch lohnt eine Spekulation über die Gründe wohl kaum. Track 10, also „Magic Doors“, finde ich auch nicht wirklich überzeugend – aber er passt stilistisch und soundtechnisch rein.
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