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Krautathaus(…) Und ob euch Portishead gefällt oder nicht, ist doch vollkommen nebensächlich. Die Chance, daß derselbe Herr auch eure Musik so kommentieren würde ist recht hoch.
Das ist ein prima Test in diesem Fall. Gerade wenn jemand mir was Bescheuertes über Miles Davis, Frank Zappa oder die Melvins hupt, bin ich gerade dann in der Lage, souverän zu reagieren. Schließlich beschimpft er oder sie nicht meine Familie, sondern einen Künstler. Aber wie gesagt: guter Vorschlag für die Überlegung, was da eigentlich los ist.
Bender Rodriguez(…)Ein Plattenladen ist keine Disco mit Wunschrunde – und schon gar keine Wünschdirwas-Sendung im Radio.
(…)Clau’s Reaktion auf den (in der Tat grenzwertigen) Kommentar ist daher zwar deutlich, aber angemessen und berechtigt ausgefallen.
Interessante Apostroph-Frage im Namen!
Im Ernst: Nun ist man nicht drin. Außerdem ist es heiß und schwül, und wer weiß, was alles so zusammenkommt. Auf jeden Fall glaube ich, dass schlechtes Benehmen von Kunden immer blöd ist. Klar, dieses Auftreten ist nicht schön.
Leider ist es so, dass es immer noch Kunden sind. Nun hatte ich gerade von Bender mal einen Text gelesen, der ob dieser „Clerks“/“High Fidelity“-Attitüde von Plattenhändlern ins Schwärmen geriet (sinngemäß: wäre eine schöne Vorstellung, man könnte die Leute anpfeifen, wenn sie dumm rummachen) und hab ungefähr so eine Ahnung, wie er die Sache sieht.
Ich sehe sie leider gar nicht, weil ich nicht dabei war, trotzdem ein Versuch:
Wenn der Laden nicht Clau gehört oder Clau zumindest das unbedingte Vertrauen der Chefetage in solchen Konfliktfällen hat, finde ich es in diesem Falle eher grenzwertig, wie Clau reagiert hat. Selbst wenn der Kunde einen schlimmeren Blödsinn gesagt hätte („Dieses Album kann man gleich in die Tonne treten!“) und Clau inhaltlich absolut im Recht wäre, wenn er das für Schwachsinn hält, so vermute ich aus meiner Perspektive, dass souveräneres Verhalten gefragt war.
Eine souveräne Reaktion sieht für mein Gefühl anders aus als „Das können Sie doch gar nicht beurteilen.“ – Ich glaube vielmehr, dass dies eine konfrontative Antwort ist. Hat der Kunde in diesem Dialog die Musik attackiert, greift Clau im Gegenzug nun den Kunden an, denn wenn mir ein Verkäufer ein „Das können Sie doch gar nicht beurteilen“ entgegnen würde, müsste es schon ein sehr freundlicher Verkäufer mit sehr vielen Credits sein, damit sich die Situation nicht verdichtet.
Schade, dass die Geschichte nicht weiterging. Es wäre interessant zu erfahren gewesen, wie Clau auf ein nüchternes „und wie kommen Sie jetzt darauf?“ reagiert hätte.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.