Re: Tattoos – 100 Jahre "Ornament und Verbrechen"

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themagneticfield

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Jan WölferMichael, das ist für mich nachvollziehbar und auch jederzeit zu respektieren.
Du bringst in dem letzten Absatz wunderbar auf den Punkt, was ich lächerlich und auch für die, die sich mit Tätowierungen etwas intensiver beschäftigen, ärgerlich finde:
Die ganzen Freibad-Mamas mit ihren völlig geschmacklosen Mode-Tattoos sind peinlich bis zum geht-nicht-mehr. Habe auch schon von peinlich berührten Töchtern die Worte „Mama, musst Du wirklich schon wieder Dein Tattoo zeigen?“ gehört. Was mich dann zu einem Song namens „Ma Tattoo“ inspiriert hat, den ich vielleicht sogar in naher Zukunft hier mal verlinken könnte.

wobei – um es drastisch auszudrücken – man jetzt auch nicht immer gleich den Job verloren haben oder der Hund gestorben sein muß, damit man seine Tatoos „lebt“. Ich denke ausgiebiges drübernachdenken, ausgiebige Beschäftigung mit dem Motiv und die Tatsache, dass man es schön (nicht cool oder hip) findet, reicht dann im allgemeinen auch. Nicht das ich glaube, dass es die Mehrheit der Tätowierten deshalb gemacht hätte.

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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!